Über mich

Vor etwa 30 Jahren habe ich damit begonnen Hunde und ihre Besitzer auszubilden. Es begann mit der Ausbildung von Polizeihunden, später dann die Ausbildung von Border Collies. Zu diesem Zeitpunkt war ich viel mit Julie Hill und Bobby Henderson in Schottland unterwegs und habe dort gelernt, die Hundesprache noch besser zu verstehen. Immer mehr Besitzer, die "Probleme" mit ihren Hunden hatten, kamen, um bei mir Hilfe zu suchen.

Danach war ich auf meiner Schaffarm in Norwegen tätig. Hier haben wir ein echtes Hundetrainingszentrum entwickelt. Einerseits wurden hier Border Collies für die Arbeit mit den Schafen ausgebildet und Workshops gegeben, auf der anderen Seite kamen Menschen mit ihren Haushunden, die ein problematisches Verhalten zeigten. Wenn die Entfernung zu groß war um auf die Farm zu kommen, bin ich zu den Leuten gereist, und habe Wochenend-Workshops mit Menschengruppen und ihren Hunden gehalten. Hier begann ich auch mit der Ausbildung professioneller Suchhunde.

In meiner Laufbahn gab es immer „schwierige Hunde“ aus Tierkliniken oder Tierheimem, zuerst in den Niederlanden und später in Norwegen, die an mich überwiesen wurden. Hunde, die ein "Bootcamp" brauchten, kamen regelmäßig und lebten eine gewisse Zeit bei mir. In dieser Zeit habe ich mit den Hunden gearbeitet um sie anschließend in ein neues, besseres Leben zu entlassen.

Im Winter 2018 war ich einige Monate in Südspanien und kam dort mit einem Rescue Center in Kontakt. Hier waren mehr als 200 Hunde an 4 verschiedenen Orten untergebracht. Alle in Gruppen die sich aus verschiedenen Rassen zusammensetzten. Es gab keinen Trainer für diese Hunde, um diese zu handhaben. Dies war eine einmalige Gelegenheit, mit größeren Gruppen von Hunden und gleichzeitig vielen unterschiedlichen Rassen zu arbeiten.

Ende 2019 zog ich nach Deutschland, um in einem Hundehaus für den Tierschutz zu arbeiten. Hier habe ich Straßenhunde, Hunde aus Tierheimen und von Menschen gequälte oder misshandelte Hunde auf eine Adoption und ein Leben in einer Familie vorbereitet. Dies führte mich zu einem Job im Tierheim Pirmasens. Hier arbeite ich überwiegend mit den "schwierigen" Hunden. Das sind die Hunde, mit denen die Tierpfleger noch nicht einmal "nach draußen gehen" können. Manchmal sind es Hunde, die beißen, manchmal aggressive Hunde, die mit anderen Hunden kämpfen. Ein anderes Mal sind es aber auch Hunde, die äußerst schüchtern und unsicher sind. Ich arbeite mit diesen Hunden zusammen, um sie so weit zu erziehen, dass sie adoptiert werden und ein normales Leben in einer liebevollen Familie führen können.

Ende 2020 habe ich den Schritt gewagt, als Hundetrainer wieder ein Hundetrainingszentrum zu gründen. Ich trainiere hier Familienhunde, Schulhunde, Arbeitshunde, und auch Assistenzhunde.

Um auch in Deutschland als Hundetrainer arbeiten zu können, habe ich den Eignungsnachweis nach §11 Abs.1 Nr.8 TschG als zertifizierter Hundetrainer absolviert. Zusätzlich bin ich geprüfter und vom Deutschen Assistenzhundezentrum T.A.R.S.Q. (Weltweit anerkannt durch ADI, Assistance Dogs International und IAADP, International Association Assistance Dog Partners) zertifizierter Assistenzhundetrainer.

Die Rheinpfalz hat im Oktober 2020 nachfolgenden Artikel über meine Arbeit im Tierheim Pirmasens veröffentlicht.

Bessser Leben mit Hund, ein Bericht über das Assistenzhundetraining im Saarländischen Rundfunk